In der Sonntagszeitung berichtet Martin Jenni unter der Rubrik "Unsere liebsten Fondue-Restaurants" von den sieben Rührgeschichten. Uns freut es sehr, dass es die Blattendürren in den Artikel geschafft hat!
In den Achtzigern war das Appenzell das Beizenparadies der Schweiz. Unglaublich,was es für passionierte Beizengänger da zu bestaunen gab. Dörfer, die aus einigenwenigen Häuern bestanden, davon deren drei Wirtschaften waren, die eine Kleinigkeit anboten und in denen sich Gäste und Gastgeber stets sehr viel zu erzählenhatten. An allen Ecken und Enden gab es urgemütliche Wirtschaften.
Leider haben die gesellschaftlichen Veränderungen, die vielen Vorschriften derAmtsschimmel oder das Alter der Wirtsleute auch vor dieser idyllischen Regionnicht haltgemacht. Ich denke da an den «Sonder» in Stein, die «Linde» vom Niesch-
berg, den «Teufenberg» bei Urnäsch, die «Grosse Säge» in Trogen oder das «Lerchenfeld» im Hüsli.
Einige wenige sind geblieben, so wie die Bergwirtschaft Blattendürren, die mit herzallerliebsten Gastgebern und entspannter Gastfreundschaft aufwartet, die ihre Gäste mit heimischem Wild, mit einer Metzgete der besseren Art und mit drei verschiedenen Fondues mit Alpenkräutern oder Pilzen oder Puurespeck und Mostbröckli verwöhnen.
(Quelle: Sonntagszeitung, Autor: Martin Jenni)